Du suchst einen aktiv gemanagten Aktienfonds? Die Auswahl ist gigantisch! Diese sieben Schritte können Dir helfen, Deinen Fonds zu finden.
Du weißt, dass Du in einen Fonds investieren möchtest. Doch wie geht es nun weiter? Wir versuchen Dir die Auswahl zu erleichtern und Dich Schritt für Schritt zu begleiten.
Schritt 1: Wähle Deine Anlageklasse
Was darf es sein? Aktien, Anleihen oder eine Mischung? Eher global oder regional? Auch Themen- und Branchenfonds gibt es. Bevor Du Dich an die konkrete Auswahl machst, musst Du entscheiden, in welche Anlageklasse(n) Du investieren möchtest.
Schritt 2: Suche die entsprechenden Fonds
In Deutschland sind mehr als 9.000 Investmentfonds für Privatanleger:innen zugelassen. Suchmaschinen im Internet helfen Dir, die Auswahl einzugrenzen und die Fonds Deiner gewünschten Anlageklasse zu Deinem gewünschten Thema zu vergleichen. Egal, ob Du auf eine Finanz-Webseite gehst oder die Suche Deiner Onlinebank nutzt – die Ergebnisse sind dieselben, weil alle dieselben Daten beziehen.
Schritt 3: Vergleiche die Rendite
Ein gutes Indiz dafür, welcher Fonds sehr gut und welcher weniger gut ist, ist die Rendite. Als Anleger:in in Aktien solltest Du langfristig denken und investieren. Vergleiche daher, wenn möglich, die Renditen auf Sicht von fünf oder besser zehn Jahren. Schaue auch, wie stark der Fonds zwischenzeitlich geschwankt ist. Denn stärkere Rücksetzer sind nichts für starke Nerven, auch wenn sie an der Börse dazugehören.
Merke: Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.
Schritt 4: Lies den Fondsprospekt
Schau bitte genau hin, was in Deinem ETF steckt und wie der Index zusammengesetzt ist. Welche Aktien bilden die größten Positionen und mit welcher Gewichtung? Welche Branchen sind stark vertreten? Mitunter wirst Du eine Überraschung erleben. Hättest Du gedacht, dass die fünf größten Technologie-Konzerne der Welt mehr als 20 Prozent des S&P 500 ausmachen? Der Index soll doch mit seinen 500 Werten den breiten amerikanischen Aktienmarkt abbilden. Aber die Tech-Giganten haben eben eine unglaubliche Marktkapitalisierung. Das muss nicht schlecht sein, aber wissen sollest Du es.
Schritt 5: Ausgezeichnet oder nicht?
Spezielle Ratingagenturen schauen sehr genau hin, analysieren die Fonds, bewerten das Management. Und sie zeichnen die Besten der Branche regelmäßig aus. Dann gibt es Awards oder „Sterne“. Die Bewertungen von Morningstar, Scope und Co. können Dir bei der Auswahl Deines Fonds helfen.
Schritt 6: Vermeide hohe laufende Kosten
Kosten lasten auf Deiner Rendite. Die laufenden Fondsgebühren, aber auch die Ordergebühren drücken Deine Rendite. Schau deshalb genau hin. Ein Fonds, der 1,5 Prozent laufende Kosten pro Jahr hat oder sogar mehr, sollte schon ziemlich gut abschneiden. Auch die Erfolgspauschalen – im Börsendeutsch „Performance Fee“ – können üppig sein. Entscheide, ob es Dir das wert ist. Auch Ausgabeaufschläge solltest Du meiden oder aber reduzierte Ausgabeaufschläge zahlen, wie sie viele Onlinebanken anbieten.
Schritt 7: Ist Dein Fonds „sparplanfähig“?
Falls Du regelmäßig kleinere oder auch größere Beträge investieren möchtest, solltest Du darauf achten, ob ein Fonds sparplanfähig ist. Das kann von Filialbank zu Filialbank oder von Onlinebank zu Onlinebank übrigens variieren.