Der Weg zur persönlichen Traumimmobilie

Close up of a granddaughter spending time with her grandparents during the holidays

Für die Kinder ist es die erste, für die Eltern die voraussichtlich letzte eigene Immobilie, aber dafür sind sie nun alle zusammen. Im Interview mit den finanz-heldinnen spricht das Ehepaar Drautzburg über ihre Reise der eigenen Immobilien und wie sie nun zu ihrem Traumhaus gekommen sind – ein Resthof mit großem Grundstück, zusammen mit der Familie ihrer Tochter.

finanz-heldinnen: Wann ist der Wunsch für ein Eigenheim entstanden?

Gundel Drautzburg: Schon früh wussten wir, dass wir eine eigene Immobilie besitzen wollen. Unsere erste Immobilie war eine Eigentumswohnung. Mit der Geburt unserer Tochter haben wir ein kleines Haus gebaut, später eine Penthousewohnung gekauft und aktuell wohnen wir in meinem Traumhaus: einem Winkelbungalow.

Josef Drautzburg: Wir hätten nie gedacht, dass wir hier mal weggehen, aber unsere Tochter hat mit ihrer kleinen Familie ein Haus gesucht. Sie hatten die Idee für ein Mehrgenerationenhaus und da haben Gundel und ich gesagt: Das ist wie ein Sechser im Lotto! Denn ich sitze im Rollstuhl und meine Frau ist gesundheitlich auch angeschlagen. Da freuen wir uns über Unterstützung und die Nähe zur Familie.

 

Was für eine Immobilie ist es geworden?

Josef: Wir ziehen in ein altes Bauernhaus mit zwei Wohnparteien und 3.000qm Grundstück in Rhede (Ems). Unsere Tochter ist mit ihrem Mann und Kind schon eingezogen. In unserem Teil wird noch etwas renoviert, wobei das Haus vor acht Jahren erst grundsaniert wurde mit Fußbodenheizung, Betonböden und Estrich. Wir machen jetzt noch die Fenster, Küche und Bad neu.

Müssen bestimmte Änderungen an der Immobilie vorgenommen werden, da Du Josef im Rollstuhl sitzt?

Josef: Grundsätzlich nein. Aber wir machen es uns an manchen Stellen noch etwas einfacher. Der Boden wird in unserem Hausteil komplett neu gefliest und das Bad wird entkernt und komplett Rolli-gerecht gemacht. Also das Haus hat schon viele Voraussetzungen erfüllt und daher halten sich die Renovierungsarbeiten glücklicherweise in Grenzen.

 

Wann wusstet ihr „Das ist sie!“?

Gundel: Wir haben uns unterschiedliche Immobilien angeschaut. Das Objekt davor war eine Katastrophe und wir hätten auch noch einiges an Renovierungskosten gehabt Aber als wir bei dem Haus, das es nun geworden ist, auf dem Grundstück standen, da wussten wir alle direkt: Das ist es! Und was schön ist: Ich komme aus dem Norden und freue mich wieder zurückzukommen.

Josef: Und ich bin ein alter Mariner und fühle mich dem Wasser ebenso verbunden. Für mich sind die Lage und die flache Landschaft besonders gut, weil ich mit meinem Vorspannbike für den Rollstuhl dann täglich Fahrrad fahren kann! Also eine super Kombination!

 

Die Suche nach der passenden Immobilie ist eine sehr emotionale Entscheidung. Die für die Finanzierung dann doch eher rational. Wie seid ihr hier vorgegangen?

Josef: Wir hatten die Anschlussfinanzierung unserer vorigen Immobilie über comdirect abgeschlossen und mit Frau Möller einen wahnsinnig netten Kontakt gehabt und uns einfach wohl gefühlt. Da war für mich klar, dass ich sie für das neue Vorhaben erneut anfrage. Zudem gefällt es uns, dass so viele Finanzierungsangebote verglichen werden. Das Gesamtpaket hat uns das Gefühl gegeben, dass wir hier gut aufgehoben sind.

 

Wie lange habt ihr schon Eigenkapital angespart und beiseite gelegt?

Josef: Mit beiden Familien haben wir das Eigenkapital zusammengelegt und hatten so viel, dass wir die Nebenkosten decken konnten. Zudem wollen wir einen Teil aus dem Verkauf unserer aktuellen Immobilie, dem Winkelbungalow, einbringen. Von dem anderen Teil wollen wir dann noch schön leben und zum Beispiel eine schöne Reise machen. Und dann steht für uns schon fest, dass wir unseren Teil in ein paar Jahren an die Kinder überschreiben. Das fühlt sich einfach gut an, dass wir hier etwas mitgeben können.

 

Gibt es etwas, was ihr – sollte es ein nächstes Mal geben – anders machen würdet?

Gundel: Ein nächstes Mal wird es nicht geben. Jetzt ist Schluss! (lacht)

Josef: Ich habe zwar immer recht gut verdient, auch nach meiner Umschulung. Dennoch hätten wir so viel Geld aus unserer Sicht nicht ansparen können, wenn wir nicht so früh schon in eine Immobilie investiert hätten. Das war für uns genau richtig und eine tolle Wertanlage in unserem Fall!

Gundel: Jetzt freuen wir uns schon sehr auf unseren Einzug Ende Mai, damit dann auch wieder etwas mehr Ruhe einkehrt. Aktuell ist schon recht viel los aufgrund des Umbaus und anstehenden Umzugs.

Vielen Dank Euch beiden für das Interview und alles Gute für die Zukunft im Mehrgenerationenhaus!

 

Ehepaar Drautzburg

Über Gundel und Josef

Gundel und Josef sind fast 40 Jahre verheiratet und haben schon früh begonnen, in ein Eigenheim zu investieren. Aktuell stehen sie kurz vor dem Einzug in Eigenheim Nummer fünf, welches ein Mehrgenerationenhaus ist und das sie gemeinsam mit ihrer Tochter und Familie bewohnen werden.