Diese 3 Methoden helfen Dir beim Sparen

Methoden zu Sparen

Sparen klingt vor allem nach Verzicht und damit wenig spaßig. Und kaum ein Hollywoodfilm begann mit einer Geschichte, in der überall gespart wurde. Deine eigene Geschichte sollte das Kapitel Sparen aber unbedingt beinhalten. Ohne Ersparnisse kein finanzielles Polster und keine Investitionen. Daher zeigen wir Dir drei Methoden, die Dir beim Sparen helfen.

„Geld haben kommt von Geld behalten.“ Dieses Sprichwort trifft es ganz gut, wenn es um das Thema Sparen geht. Da selten Gespräche geführt werden mit den besten Spartipps, geben wir Dir ein paar Kniffe an die Hand, mit denen es Dir leichter fällt. Denn Sparen ist der erste Schritt für ein finanzielles Polster, aka Notgroschen oder auch F*** off Konto. Beides ermöglicht Dir Notsituationen zu meistern oder aus unbequemen Situationen zu gehen. Deinem Job beispielsweise oder der Beziehung, die Dir nicht mehr gut tut.

Im nächsten Schritt ermöglicht Dir das Sparen, erste Investitionen zu tätigen. Studien zeigen, dass wir Frauen im Schnitt 46 Prozent weniger Rente erhalten als Männer (Quelle: Dt. Rentenversicherung; Rentenversicherung in Zeitreihen, Seiten 172 & 174). Hier gilt es zu Handeln. Damit das gelingt, gibt es zwei Wege:

  1. Wir generieren mehr Einkommen.
    (In diesem Beitrag und Podcast erfährst Du, wie Du Dein Gehalt verhandelst. Go for it!)
  2. Wir sparen mehr.
    Doch wie gelingt Letzteres am besten? Wir zeigen Dir drei Methoden.

1. Setze Dir einen festen Sparbetrag und Limits

Wer effektiv sparen will, um seinen persönlichen Vermögensaufbau in die Gänge zu bringen, sollte sich eine wichtige Regel einbläuen: Erst sparen, dann Geld ausgeben – so und nicht andersherum lautet die Reihenfolge. Um das knallhart durchzuziehen, sollte am besten direkt zu Beginn jedes Monats ein fester Betrag X automatisch per Dauerauftrag auf ein Tagesgeldkonto wandern. Ein weiterer Betrag Y könnte parallel etwa in einen ETF-Sparplan fließen.

Aber auch das restliche Geld sollte rationiert werden. Vor allem für Kleidung, Kosmetik oder Freizeitausgaben sind monatliche Limits sehr sinnvoll. Hier ist das Geld häufig besonders schnell weg, ohne dass man es richtig merkt. Dabei helfen Dir Deine Budgettöpfe . Hast Du Dir beispielsweise ein Limit von 150 Euro für Kleidung im Monat gesetzt, kannst Du wunderbar Deine Einkäufe kontrollieren. Steht der Kauf einer teureren Winterjacke an, muss dafür ein anderer Budgettopf in dem Monat entsprechend gekürzt werden. So erkennst Du aber immer unter dem Strich, wo Kostentreiber sind und kannst Deine Budgets besser steuern.

Wer sich nur schwer im Griff hat, dem hilft vielleicht die etwas umständliche aber wirkungsvolle Umschlag-Methode, bei der man sein selbst gesetztes Budget, zum Beispiel für Kleidung, bar in einem Umschlag aufbewahrt. Wenn dieser irgendwann leer ist, dann war es das den restlichen Monat mit shoppen.

2. Denke in Stundenlöhnen

Um besser entscheiden zu können, für was man wirklich sein hart erarbeitetes Geld ausgeben will, ist es ratsam, seinen persönlichen Stundenlohn zu kennen. Diesen kann man einfach ausrechnen. Beispiel: Eine Single-Frau, keine Kinder, verdient 50.000 Euro brutto bzw. 30.000 Euro netto im Jahr. Bei 48 Wochen áà 38,5 Stunden beträgt ihre jährliche Arbeitszeit 1.848 Stunden. Dann kommt vielleicht noch pro Arbeitstag eine Stunde pendeln oben drauf, macht insgesamt 2.088 Stunden. In diesem Fall wäre ihr Netto-Stundenlohn 14,37 Euro. Sie verdient am Tag 114,96 Euro. Wenn die Beispiel-Frau also in einer teuren deutschen Stadt wie Frankfurt oder München zum Frisör geht, muss sie dafür unter Umständen zwei Tage arbeiten.

Beispielrechnung mit dem Durchschnittsgehalt 2022

Über diesen Link gelangst Du zu einer weiteren Rechnung zur Veranschaulichung dieser Methode auf dem finanz-heldinnen Instagram-Profil.

3. Packe einen digitalen Einkaufswagen

Stelle Dir online in einem Deiner liebsten Shops einen Warenkorb zusammen. Alternativ kannst Du das auch mit Produkten machen, die Du grundsätzlich benötigst – eben aber nicht sofort. Notiere Dir die Höhe Deines Warenkorbs und mache einen Screenshot davon, den Du Dir ablegst.
Nun verzichte genau auf diesen Kauf und lege die Summe auf Dein Tagesgeldkonto. Nach vier Wochen schaust Du Dir den Screenshot an und bewertest mit etwas Abstand neu, ob Du die Sachen wirklich noch haben möchtest. Ist das nicht der Fall, gibt es nun zwei Möglichkeiten: Ist Dein Notgroschen bereits aufgefüllt, kann diese Summe investiert werden. Andernfalls wandert das Geld zum Notgroschen hinzu.