Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen

Finanzen in die Hand nehmen

Finanzielle Unabhängigkeit ist für Natascha Wegelin ein großes Thema. So groß, dass sie dazu gar ein Buch verfasst hat. Im folgenden Interview erklärt sie, wie sie überhaupt auf das Thema kam und gewährt zugleich Einblicke über den Schreibprozess.

Natascha, Dein zweites Buch „Madame Moneypenny – Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können“ ist vor Kurzem erschienen. Wie fühlt sich das an?

Es fühlt sich erstmal ein bisschen komisch an das eigene gedruckte Buch in den Händen zu halten. Mein erstes Buch ist ja ausschließlich als Ebook erschienen. Aber es ist natürlich ein tolles Gefühl! Zumal es ja auch in einem recht großen Verlag erschienen ist. Das Buch zu schreiben war auf jeden Fall ein spannender Prozess.

Wie bist Du darauf gekommen ein zweites Buch zu schreiben?

Ehrlich gesagt, war das gar nicht meine Idee. Im April 2017 habe ich ein Webinar bei EditionF zum Thema finanzielle Unabhängigkeit für Frauen gehalten. Unter den Teilnehmer*innen waren zufällig zwei Lektorinnen, die mich danach beide angesprochen haben. Die Lektorin vom Rowohlt-Verlag konnte mich mit ihrer Idee eines
Taschenbuches überzeugen und so kam es, dass ich ein zweites Buch geschrieben habe.

Worum geht es denn eigentlich genau in dem Buch?

Das Oberthema ist natürlich Frauen und Finanzen. Mein Ziel war es, ein Buch zu schreiben, das persönlich ist, ein bisschen unterhaltsam und grundlegendes Finanzwissen vermittelt. Es ist kein hartes Fachbuch, sondern eben ein Taschenbuch, das man mal so zwischendurch lesen kann. Ich möchte damit Frauen die Angst vor dem Thema nehmen und ermutigen, sich weiter damit zu beschäftigen und natürlich letztendlich finanziell unabhängig zu werden.

Ein persönliches und unterhaltsames Finanzbuch?! Wie kann ich mir das vorstellen?

Die Grundidee des Buches ist, dass ich auf Heimatbesuch bei meinen Eltern bin. Es wird – wie immer – gegrillt und im Rahmen der Grillvorbereitungen entstehen Gespräche mit meiner Schwester und meiner Mutter. Die hatten sich bis dato noch nicht so richtig mit dem Thema auseinandergesetzt. Im Laufe des Abends diskutieren wir über Themen wie Rente, Freiheit, Sparen, Gehaltsverhandlungen, nachhaltiges Investieren, Geld in der Partnerschaft und so weiter. Die eine oder andere amüsante Anekdote ist natürlich auch dabei…

Ist das Buch eine Zusammentragung Deiner Blog-Artikel oder woher stammte die Inspiration dafür?

Im Buch werden einige Aspekte aufgegriffen, die auf dem Blog bis dato noch nicht stattfinden. Außerdem hat das Buch eine gewisse Stringenz. Die Kapitel bauen ein wenig aufeinander auf. Die Artikel auf dem Blog sind ja recht lose, da kann man sich schnell verlieren. Die Inspiration stammt vor allem aus meiner Community, aber auch von meiner Familie. Meine Schwester ist Berufsanfängerin, meine Mama kurz vor der Rente. Daraus ergeben sich einige spannende Aspekte und Diskussionen.

Sind die Unterhaltungen bei Eurem Grillabend tatsächlich so passiert?

So halb. Viele der Gesprächsabschnitte haben irgendwann tatsächlich stattgefunden – ob mit meiner Familie oder anderen Menschen in meinem Umfeld. Die Randinformationen wie Namen, Berufe, Gehälter etc. sind allerdings verändert. So viel Privatsphäre muss dann schon sein.

Wird noch ein drittes Buch folgen?

Oha, ich denke nicht. Jedenfalls ist aktuell nichts geplant. Aber, wenn ich noch eins schreiben würde, wäre es ein Finanzbuch für Kinder.

Hier geht es zum Buch von Natascha.